Lebensqualität der Bewohner soll steigen Dorfmilch und frisch gekochtes Essen im DRK Seniorenheim Dissen
Im ersten Schritt hat Christina Törner, Einrichtungsleiterin des Seniorenheim Dissen, vor drei Jahren die ausgegliederte Hauswirtschaft und die Küche wieder ins Haus geholt.

Nun erfolgt in einem Projekt die schrittweise Umstellung auf sogenanntes „clean Eating“ - „sauberes Essen“.
Die Lebensqualität der Bewohner soll dadurch steigen und zudem ein nachhaltigeres Wirtschaften möglich sein.
Auf Instantprodukte, industriell vorverarbeitete Lebensmittel, Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker und Glucose Sirupe soll weitgehend verzichtet werden. Auch versteckte Zucker und ungesunde Fette werden durch die Umstellung der Lebensmittelauswahl reduziert.
“Wir werden auch bei vielen Produkten regionaler einkaufen. Eine Umstellung erfolgte bereits beim Bezug der Milch. Kam vorher H-Milch zum Einsatz, wird nun das Heim von Dorfmilch aus Brockhagen mit Vollmilch aus Pfandflaschen und Naturjoghurt beliefert”, so Törner.
Bei einem Besuch des landwirtschaftlichen Familienbetriebs Speckmann und Wortmann hat sich die Einrichtungsleitung das hofeigene Milchvertriebskonzept angeschaut und erklären lassen.
“Morgens um fünf Uhr gemolken und um 8 Uhr bereits die erste Auslieferung”, war Törner beeindruckt. Kurze Lieferwege und Transporte, saubere und luftige Ställe. Tatsächlich ein landwirtschaftlicher Familienbetrieb aus der Nähe, mit eigenem Grundfutteranbau und einer Passion für nachhaltige Milch und Milchprodukte.”
„Frisch gekocht ist ökologisch und ökonomisch nicht nur viel nachhaltiger, sondern kann letztendlich auch kostensparender sein“, sagt Törner.
Für Konzept und Unterstützung in der inhaltlichen, theoretischen und praktischen Umsetzung, hat sich Törner das Familienunternehmen NKS Betrieb und Beteiligung aus Niedersachen als kompetenten Projektdienstleister und Kooperationspartner ins Haus geholt. Bis September dieses Jahres soll die Umstellung abgeschlossen sein.
Allein schon durch die geschmackliche Begeisterung steigt bereits die Lebensqualität unserer Bewohner: „Das schmeckt wie zu Hause“, hat sich Törner bereits Rückmeldungen nach ersten Schritten holen können.