DRK-HELFER AUS REGION OSNABRÜCK
NOZ 24.08.21: Osnabrück/Ahrweiler. Erneut sind binnen weniger Wochen Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus dem Raum Osnabrück in das Hochwassergebiet nach Ahrweiler gefahren. Die Hilfsbereitschaft sei riesig, heißt es – und dennoch brauchen die Menschen weiterhin Unterstützung.

Mehr als vier Wochen nach der Katastrophe sei die Zerstörung noch immer erheblich: Unbewohnbare und kaputte Häuser, weggespülte Brücken und Straßen, riesige Schuttberge an den Straßenrändern. „Berichte und Bilder können nicht annähernd die Situation vor Ort wiedergeben“, wird Sanitäterin Annika Eußner in einer Mitteilung zitiert.
Anwohner, Freiwillige und Ehrenamtliche hätten innerhalb kürzester Zeit eine behelfsmäßige Infrastruktur geschaffen, um Betroffene versorgen und Informationen sowie Hilfsangebote organisieren zu können.
45 Einsatzkräfte vor Ort
Die Einsatzkräfte des DRK aus der Region Osnabrück – 45 Helfer der Kreisverbände Wittlage, Melle, Osnabrück-Land und Osnabrück-Nord sowie des Malteser-Hilfsdiensts und der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des ASB – waren am vergangenen Wochenende erneut vor Ort. Einige von ihnen zum zweiten Mal. „Ein Kernanliegen unserer Arbeit war es, den Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind, auf einem Weg zurück zur Normalität zu begleiten", wird Verbandsführer Friso Reinecke in der Mitteilung zitiert.
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Oft seien es ganz alltägliche Dinge gewesen, bei denen die Ehrenamtlichen geholfen hätten: Lieferung von Essen, Gespräche mit den Menschen vor Ort, Vermittlung zu den bereits bestehenden Versorgungsstrukturen und natürlich auch „einfach mal mit anpacken“. Denn noch immer müssen viele Menschen ohne Strom und Wasser auskommen..
Die psychische Belastung der Anwohner, die geschilderten Erlebnisse der Flutnacht und die Bilder der Zerstörung seien auch an den Ehrenamtlichen nicht spurlos vorbeigegangen. „Daher gibt es nach einem solchen Einsatz immer das Angebot einer psychologischen Begleitung aller Einsatzkräfte. Wir lassen niemanden mit dem Erlebten allein“, sagt Kreisverbandsarzt Florian Sandkühler laut Mitteilung.
Ein Artikel des Meller Kreisblattes mit Beiträgen und Fotos des DRK Kreisverbandes Wittlage.